Die Presse Wien: Papua-Neuguinea: Kontakt-freudige Mantas und vulkanisches Gemüse

In der Milne Bay suchen die Mantas Kontakt und handeln die Menschen mit Muscheln. In East New Britain speien Vulkane, beschwören Masken- und Feuertänze die Geister derselben und deutsche Kolonialzeit wird lebendig.

 

In Formation eines Kriegsgeschwaders gleiten die düsteren Geschöpfe auf die Taucher zu. Überdimensionale Fledermäuse im schwarzen Mantel. Die riesigen Mäuler weit geöffnet, als wollten sie alles verschlucken. Doch die meterlangen Flossen schlagen elegant und sanft. Und kurz vor der Kollision, fast Stirn an Stirn mit den Schnorchlern, drehen sie ab und tauchen eine Armlänge unter ihnen hindurch. Sie segeln Runden um ihre Besucher, schlagen Salti und zeigen ihnen dabei ihren weißen Bauch. Im Strudel von einem Dutzend Mantas scheint das Meer zu brodeln. Aber sie halten zuverlässig immer ein paar Handbreit Abstand. Das schürt Vertrauen in die sanften Riesen. Nach einer Stunde Mantakontakt zwischen den zwei kleinen Inseln Dekadeka und Gonubarabara hat sich die Welt verändert. Es ist, als wäre die Schallmauer zur Natur durchbrochen, als wären paradiesische Zustände zurückgekehrt, vor der Trennung von Mensch und Natur.

 

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